Betriebe der Brauindustrie

Neben den bestehenden Braustätten bereichern weitere Unternehmen die vielfältige Struktur der lokalen Brauwirtschaft. Es handelt sich um zwei Handelsmälzereien, eine Brauereimaschinenfabrik und eine Firma für Brauereibedarf. An dieser Stelle sollen sie kurz vorgestellt werden:

 

Fassadendetail der Mälzerei WeyermannMälzerei Weyermann

Die Malzfabrik Mich. Weyermann GmbH & Co. KG zählt zu den größten und renommiertesten Spezialmälzereien der Welt. Die Gründung des Unternehmens lässt sich auf den 4. Oktober 1879 datieren, als Johann Baptist Weyermann aus unvermälztem Getreide verschiedene Sorten gebrannten Getreidekaffees herstellte. Die steigende Nachfrage führte zu der Entscheidung, ab 1888 schrittweise eine Spezialmalzfabrik an der Brennerstraße unter Nutzung eines eigenen Gleisanschlusses aufzubauen. Seit 1985 liegt das Geschick in den Händen von Sabine Weyermann und ihrem Ehemann Thomas Kraus-Weyermann, die das Unternehmen, im Sinne des Firmengründers weiterentwickelt haben.

www.weyermann.de

 

KasVerwaltungsgebäude der Brauereimaschinenfabrik Kaspar Schulzpar Schulz

Die Brauereimaschinenfabrik & Apparatebauanstalt Kaspar Schulz e.K. ist ein mittelständisches Familienunternehmen in der 10. Generation. Kaspar Schulz ist spezialisiert auf die Produktion von Fabrikationsanlagen für die Bierherstellung mit einer Jahreskapazität von bis zu 400.000 Hektolitern. Das seit 1677 bestehende Unternehmen ist der älteste noch existierende Industriebetrieb Bambergs und gilt als die älteste Brauereimaschinenfabrik der Welt. Kaspar Schulz, seit 2010 unter der Leitung von Johannes Schulz-Hess, beschäftigt 140 Mitarbeiter und wurde 2015 mit dem Preis der 50 besten mittelständischen Unternehmen Bayerns prämiert.

www.kaspar-schulz.de

 

Die Produktionsgebäude der Bamberger MälzereiBamberger Mälzerei

Als Begründer gilt Carl Isidor Dessauer, der 1885 die Malzfabrik Dessauer gründete, die 1886 den Betrieb aufnahm und heute noch als Bamberger Mälzerei AG existiert. Um 1935 zählte das Unternehmen mit der Verarbeitung von 10.000 t Gerste jährlich zu den größten Handelsmälzereien des Deutschen Reiches. Die steigende Nachfrage nach hochwertigen Braumalzen veranlasste die Gesellschafter im Jahr 1974 zur Gründung des Tochterunternehmens Donau Malz mit der Betriebsstätte in Neuburg an der Donau. Das Traditionsunternehmen mit einem Gesamtausstoß von 93.000 t Malz steht für Qualitätsmalze, die speziell nach Kundenwünschen und im Rahmen eines nachhaltigen Energieansatzes an beiden Standorten hergestellt werden.

www.bamberger-maelzerei.de

 

Am Laubanger 17f: Die Firma Heirnich Leicht (Gummi Leicht)Heinrich Leicht

Der Kaufmann Heinrich Leicht gründete am 20. April 1888 ein „Spezialgeschäft für Lieferung von Brauerei- & Bedarfs-Artikel zum Maschinenbetrieb“ in der Keßlerstraße und konzentrierte sich auf den Vertrieb von technischem Zubehör. Das zunächst als Kleinstbetrieb aufgezogene Geschäft wuchs im Lauf der Jahrzehnte kontinuierlich, 1983 verlegte das Unternehmen seinen Sitz an den jetzigen Standort am Laubanger 17f. Leicht sieht sich als Ansprechpartner für alle Getränke- und Bierhersteller. Über den Vertrieb und den Handel mit Zubehör hinaus fertigt der hauseigene Maschinenbau Produkte nach Kundenwünschen, wie etwa Abfüllanlagen, Krug- und Gläserreinigungsmaschinen, Kastenwäscher und andere Sondermaschinen.

www.heinrich-leicht.de

 

weiterführende Links:

• Brauereien in Bamberg

• historische Braustätten